Fritz Hüttinger wurde am 5. Juni 1897 in Appetshofen bei Nördlingen geboren. Nach einer Lehre zum Elektrotechniker und dem Studium der Elektrotechnik kam er 1921 nach Freiburg im Breisgau, wo er ein Jahr später eine Firma für elektrische Apparate gründete. Bereits 1925 erweiterte er diese zu einer Fabrik, in der schon ein Jahr später serienmäßig u.a. Chirurgiegeräte produziert wurden.
Nach dem Bombenangriff auf Freiburg im November 1944, durch den alle Gebäude und Einrichtungen der Firma zerstört wurden, begann Fritz Hüttinger 1946 mit einigen Mitarbeitern den Wiederaufbau im Stadtteil Freiburg-Mooswald (heutiges Gebiet Sternenhof) und fertigte Ende des Jahrzehnts Hochfrequenzgeneratoren für den Industriebedarf. Bereits 1963 starb Fritz Hüttinger mit nur 65 Jahren. Seine Witwe wurde geschäftsführende Gesellschafterin, das Unternehmen entwickelte sich immer weiter. Seit 1993 liegen 90 Prozent der Anteile an der heutigen Trumpf Hüttinger GmbH + Co. KG bei der Trumpf Gruppe, 10 Prozent bei der Familie Ruf/Hüttinger.
Durch die großzügige Unterstützung der Familie Ruf/Hüttinger konnte der Bürgerverein Freiburg-Mooswald e.V. 1998 die Räumlichkeiten am Hägle 1 (Anbau Mooswaldbierstube) als „Bürgertreff“ herrichten. Aus Anerkennung des Engagements von Fritz Hüttinger und seine Verdienste für den Stadtteil Mooswald und die Stadt Freiburg wurde das Haus nach ihm benannt.